Bereits für den ersten Weltkrieg produzierte das Unternehmen A. Lange & Söhne für die deutsche (Kriegs-) Marine qualitativ hochwertige Zeitmesser. Auch zur Aufrüstung Mitte der dreiziger Jahre und während des Krieges mußte A. Lange & Söhne Uhren für die Soldaten aber auch für das Führerhauptquartier anfertigen.

Selbstverständlich hatte das Unternehmen keine andere Wahl, als sich zu beugen aber manlivepage.apple.com hatte leider schon in den zwanziger Jahren verpaßt, sich frühzeitig um Alternativen zu kümmern. Das Thema Armbanduhren war in Glashütte leider erst sehr spät (und zu spät) hochgekommen.

So wurde das Kriegsministerium in Berlin in den dreiziger Jahren der wichtigste Auftraggeber.

Das extra für den Kriegseinsatz produzierte Werkskaliber 48 wurde in verschiedenen Variationen für bestimmte Teilstreitkräfte verwendet.

Der wohl zahlenmäßig größte Teil der Werke wurde in den Beobachtungsuhren
der Kriegsmarine verschalt. Die Uhren wurden in verschiedenen Qualitäten hergestellt und auch einreguliert. Schon früh nach der Serienproduktion trennte man die Werk und Gehäuseherstellung. Nur ein gewisser teil wurde im Stammhaus Lange & Söhne parallel gerfertigt. Viele Uhren wurde als Werke an ausgesuchte Hersteller verschickt, die die Werke in genormte, eigene Gehäuse verschalten. Auf dem Staubdeckel gibt es immer einen großen Stempel mit dem Hersteller des Gehäuses, der Werk und der Gehäusenummer.

Zu Beginn wurden die Uhren in 800-Silber Gehäuse gesetzt, bei denen die beiden Rückdeckel mit Scharnieren gehalten wurden. Später wurde der Staubdeckel über dem Werk nur noch aufgedrückt und nur der hintere Deckel mit Scharnier gehalten und zuletzt wurden auch dieses Rückdeckel-Scharnier nicht mehr verwendet. Häufig wurden dann auch das Silber eingespart und die Gehäuse nur noch versilbert. Eine interessante Variante ist auch die U-Boot Beobachtungsuhr, die auch bei völliger Dunkelheit durch das fluoriszierende Zifferblatt gut ablesbar ist. Pro Boot wurden immer mehrere Uhren mitgeführt, um auch bei einem Ausfall einer Uhr noch navigieren zu können. Bei vielen Uhren auf dem Markt gibt es eine Zifferblatt Aufschrift. Die Experten sind sich uneins darüber, ob diese Gravuren auch bereits bei der Auslieferung vorhanden waren. Was hätte eine solche Beschriftung für einen militärischen Zweck gehabt und warum wurden keine Fliegerarmbanduhren beschriftet?

Für die Luftwaffe
wurden die Werke etwas verändert, da man im Gegensatz zu den Marineuhren keine Gangreserve benötigte. Stattdessen wurde eine Zentrale Sekunde verwendet , das über ein zusätzliches Sekundenrad auf der Werksplatine angetrieben wurde. Beim ziehen der Aufzugskrone blieb dieser Sekundenzeiger - zum präziseren Einstellne de Uhr- stehen. Diese Variante des Kalibers 48 wurde Kaliber 48.1 genannt. Die ersten Fliegerarmbanduhren hatten einen klassischen Zifferblattaufbau mit dem Stunden- und Minutenrand aussen und ab ca. 1942 wurde das schwarze Zifferblatt  mit einem inne liegenden Stundenkranz und aussen liegenden Minutenanzeigen ausgeliefert.  Die Zeiger wurden mit Leuchtmasse bestrichen. Das Gehäuse bestand aus einer besonders leichten Metalllegierung und wurde mit einem grauen Schutzlack bestrichen. Viele Uhren wurden leider mittlerweile ge-sandstrahlt und scheinen so schön glänzend. Genau diesen Effekt wollte man durch die Lackbehandlung aber unterbinden. Die Piloten sollten während ihrer Einsätze nicht durch zufällige Sonnenlichtreflexe abgelenkt oder auch entdeckt werden. Das Lederarmband war im Gegensatz zu 'normalen' Armbändern besonders groß, da es über die dicken Fliegerkombinationen getragen wurde.


Weitere Militäruhren wurden für die Marine in Form der klassischen Marinechronometer mit kardanischer Aufhängung hergestellt, sowie Gradmassuhren für die Marine und für die Luftwaffe. Für die Waffen-SS wurde noch eine kleine Anzahl von übergroßen Fliegerarmbanduhren produziert.

 
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